Die Nullen hatten im Roulette schon immer einen tiefgehenden Effekt. Wenn es die Nullen im Spiel nicht gäbe, würden die Spieler nur auf die Zahlen 1 bis 36 setzen, der durchschnittliche Gewinn läge konstant bei 100% und die Casinos würden auf lange Sicht kein Geld verdienen. Nun, wir wissen alle, dass die Casino keine derartigen Spiele anbieten und so wurden die Nullen zu einer genialen Ergänzung im Roulette. Dies ist aber auch schon die einzige Veränderung. Das Roulette Rad ist nach wie vor so ziemlich dasselbe, wie damals bei seiner Erfindung. Werfen wir einen Blick auf die Geschichte der Nullen.

Die frühesten Aufzeichnungen des Roulette stammen aus einem französischen Roman, der 1801 veröffentlicht wurde. Der Roman war als “La Roulette, ou le Jour“ bekannt und wurde von Jaques Lablee geschrieben. In diesem Roman gibt es eine Beschreibung des Roulette Rades des Palais Royal Casino. Laut dieser Beschreibung gab es auf diesem Rad zwei Taschen für die Bank und die zwei Zahlen waren Null und Doppelnull. Wenn die Kugel in einer dieser Taschen landete, wären die Einsätze verloren, mit Ausnahme der Einsätze, die auf die Null oder Doppelnull gebracht wurden. Der Casino Vorteil lag bei etwas 5.5%.
1843 betrieben die französischen Brüder Francois und Louis Blanc ein Roulette Rad in Deutschland und dieses Rad hatte nur eine Null. Der Hausvorteil wurde also reduziert und lag nun bei 2.75%. Dies machte das Roulette Glücksspiel für die Spieler besser. 1854 wurde das Glücksspiel in Monaco legalisiert und das berühmte Monte Carlo Casino öffnete 1863 seine Pforten. Francois Blanc erhielt einen 50-Jahres-Vertrag, um das Casino zu betreiben und er bot Roulette Räder an, die sowohl eine Null, wie auch die Doppelnull hatten. Er konnte jedoch nicht genug Einnahmen generieren, um seine Gebühren an das Monte Carlo zu zahlen und so wurde das Rad mit nur einer Null wiedereingeführt und das zog die Spieler an, wie das Licht die Motten.
In Amerika wurde ein Roulette Spiel mit nur 28 Zahlen und einer einzelnen Null und einer Doppelnull eingeführt. Doch da es so einen großen Hausvorteil hatte, hielt sich das Spiel nicht lange. Bald darauf übernahm das amerikanische Roulette die 36 Zahlen und eine einzelne Null und eine Doppelnull.